CSC-Berlin Verein am 19. April 2016 gegründet

Am 19. April, passend zum Hanffeiertag 4/20, wurde der Cannabis Social Club Berlin (CSC Berlin) gegründet.

Sie verstehen sich als eine Interessengemeinschaft und Interessenvertretung von Cannabisnutzern, deren Freunden und Angehörigen. Sie haben sich als demokratische und transparente Gemeinschaft nach deutschen Vereinsrecht organisiert. Das heißt, es gibt einen ordentlich gewählten Vorstand und eine demokratisch abgestimmte Satzung, sie agieren offen und öffentlich.

Weitere Infos und wie du Mitglied werden kannst, auf der Webseite: https://csc.berlin/

Prominente Neumitglieder für den Cannabis Social Club Hamburg e.V. (CSC-HH)

Nach der Entscheidung, dass Hamburg kein Modellprojekt zur kontrollierten Abgabe von Cannabis beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) beantragt, haben sich parteiübergreifend Hamburger PolitikerInnen dem Cannabis Social Club Hamburg e.V. (CSC-HH) angeschlossen.

Gemeinsam mit dem CSC-HH e.V. als überparteiliche Interessenvertretung wollen diese Amts- und FunktionsträgerInnen damit ein Zeichen setzen für die Legalisierung von Cannabis und sinnvolle Schritte dahin, wie die modellhafte Erprobung der kontrollierten Cannabisbagabe.

Dem CSC-HH sind beigetreten:

Anna Gallina, Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen LV Hamburg
Michael Gwosdz, stv. Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen LV Hamburg

Thomas Michel, Erster Vorsitzender der Piratenpartei LV Hamburg
Dr. Martin Siebert-Schütz, Zweiter Vorsitzender der Piratenpartei LV Hamburg

Kersten Artus, Journalistin, ehm. MdHB der Fraktion Die Linke und Vizepräsidentin a.D.
Deniz Celik, MdHB, stv. Fraktionsvorsitzender und Gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke

Andreas Gerhold, Erster Vorsitzender Cannabis Social Club Hamburg e.V.: „Wir freuen uns sehr über die prominenten Neuzugänge und die Unterstützung unserer Ziele und Aktivitäten. Dies stärkt unser überparteiliches Engagement für eine liberale und vernunftorientierte Drogenpolitik in Hamburg und für eine Legalisierung und Regulierung von Cannabis. Die meisten unserer Mitglieder sind parteipolitisch ungebunden, wir haben inzwischen aber auch Mitglieder aus fast allen demokratischen Parteien Hamburgs und auch aus verschiedenen Drogenhilfeeinrichtungen. Diese direkten Drähte in verschiedene Organisationen werden unsere Position als Bindeglied zwischen Zivilgesellschaft, Politik und Experten aus der Praxis sicher erleichtern.“

Anna Gallina: „Ob erlaubt oder verboten, gekifft wird immer. Prohibition hat noch nie funktioniert. Wir wollen ein Modellprojekt für die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene, um diese gesellschaftliche Realität in geordnete Bahnen zu lenken, die Suchtprävention zu verbessern, Gesundheitsschäden zu minimieren und den Jugendschutz zu verbessern. Das ist im ersten Anlauf noch nicht geglückt. Wir bleiben dran, weil wir wissen, dass neue Wege in Sachen Cannabis-Legalisierung überfällig sind.“

Michael Gwosdz: „Mal wieder ist die Gesellschaft viel weiter als die Politik. Eine Cannabis-Legalisierung ist ein dickes Brett. Wer das bohren will, braucht nicht nur einen langen Atem sondern auch starke Verbündete in der Zivilgesellschaft. Uns ist es wichtig, dass die Organisationen aus diesem Bereich an Stärke gewinnen. Wir wollen sie dabei unterstützen und sind deshalb ab sofort im Cannabis Social Club dabei.“

Thomas Michel: „Die Prohibition ist gescheitet. Das Fortbestehen des Verbotes von Cannabis steht einem wirkungsvollen Jugend- und Konsumentenschutz und einer kostengünstigen Verwendung als Arznei- und Medizinprodukt entgegen. Es ist Zeit politisch umzudenken und den Weg für eine liberale an der gesellschaftlichen Realität ausgerichteten Drogenpolitik freizumachen. Weltweit wird Cannabis legalisiert. Sorgen wir dafür, dass wir , auch in der Drogenpolitik, mit dem Fortschritt schritthalten.

Martin Schütz: „Das Betäubungsmittelgesetz ist ein Beispiel, wie der Staat Normabweichler durch Regelsetzung selbst produziert. Selbstbestimmter Cannabis-Konsum muss legalisiert werden. Die Regulierung des Cannabis-Angebotes muss sich wesentlich auf den Verbraucherschutz und auf den Kinder- und Jugendschutz konzentrieren, statt auf staatliche Repression. Beim Tabak und Alkohol haben wir ja ähnliche Mechanismen, ohne deren Konsumenten gleich zu illegalisieren.“

Deniz Celik: Paternalismus und Verbote sind unvereinbar mit einem aufgeklärten Menschenbild. Die repressive Drogenpolitik kriminalisiert Millionen von Cannabis-Konsumenten und erschwert einen wirksamen Gesundheitsschutz. Daher ist die Legalisierung von Cannabis längst überfällig. Die Zeit ist reif für eine aufklärende Drogenpolitik, die die Konsumenten zur selbstbestimmten und verantwortungsvollen Umgang mit Drogen befähigt.

Kersten Artus: Viele Länder legalisieren zurzeit den Cannabiskonsum, jetzt auch Kanada. Das ist vernünftig: So lässt sich bei Missbrauch schneller helfen, illegale Vertriebsstrukturen werden ausgetrocknet. Ich bin der festen Überzeugung, dass auch für die Aufklärung über die gefährlichen Nervengifte Alkohol und Nikotin ein großer Schritt getan würde, wenn endlich aufgehört würde, Rauschmittel in gut und böse einzuteilen.

via Palette eV in Hamburg

BR Die Frage besucht spanischen Cannabis Social Club

BR „Die Frage“ bei PULS Reportage vom 16.03.2015 geht der Frage nach, warum Kiffen noch immer nicht legal ist. Dazu besuchen Sie diverse Interviewpartner*innen, darunter die Drogenbeauftragte sowie einen Cannabis Social Club in Spanien:

Alkohol ist gefährlicher, aber Cannabis ist verboten. Trotzdem kiffen bis zu vier Millionen Deutsche regelmäßig. Während ein Land nach dem anderen legalisiert, landen Kiffer bei uns vor Gericht. Welche Folgen hat unsere Drogenpolitik?

Plön: Antrag auf Einrichtung im Kreistag

Ein Antrag auf Einrichtung so eines Modellprojektes ist vom Kreistag an den Gesundheitsausschuss überwiesen worden. Fynn Falkenstern fordert darin zunächst die Einrichtung eines rundes Tisches zur verantwortungsvollen Regulierung von Cannabis. Zusammen mit Fachleuten solle geklärt werden, wie ein Modellversuch zur Abgabe von Cannabis zur medizinischen Nutzung und als Genussmittel aussehen sollte.

via Ostholsteiner Zeitung: Bekommt Plön einen „Cannabis Social Club“?, 10.6.2014

Regensburg: CSC kein Thema mehr?

Das Hanf Journal berichtet aktuell, dass die Cannabis Social Club Initiative der Piraten in Regensburg kein Thema mehr im Stadtparlament wäre, da die „gesellschaftliche Akzeptanz“ fehle. Die Initiative im Stadtrat abgelehnt worden, spannenderweise unter falschen Maßgaben:

Hatte die Piratenpartei in Regensburg Ende 2013 noch die Zulassung eines Cannabis Social Club-Modellprojekts beantragt, relativiert die neue Piraten-Stadträtin Tina Lorenz das Wahlversprechen nunmehr. Dem Thema fehle die gesellschaftliche Akzeptanz, an der es sowohl im Stadtrat als auch außerparlamentarisch zu arbeiten gelte, sagte die frisch gewählte Volksvertreterin gegenüber dem Wochenblatt, das daraufhin plakativ ” Hasch-Initiative muss erstmal warten” titelte. Der Stadtrat hatte die Forderung mit großer Mehrheit und mit der Stimme der Grünen Stadträtin Kunc abgelehnt und als Begründung fälschlicherweise auf die Zuständigkeit des Bundes beim Betäubungsmittelrecht verwiesen.

via Hanf Journal: Cannabis nur noch außerparlamentarisch

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