tagesschau: Begrenzte Legalisierung – Warum die Cannabis-Pläne eingedampft sind

Tagesschau.de berichtet auf Ihrer Webseite über den am 16.8.2023 im Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzesentwurf zur Regulierung von Cannabis:

Das Kabinett hat die begrenzte Legalisierung von Cannabis auf den Weg gebracht. Einfach ist das nicht. Der Gesetzentwurf hat 184 Seiten. Was ist geplant? Und warum ist das so kompliziert?

Weiter bei tagesschau.de vom 16.8.2023

mdr: Deutscher Hanfverband rät von Gründung von Cannabis Social Clubs ab

 MDR Aktuell im Gespräch mit Georg Wurth (Deutscher Hanfverband) und Matthias Redlich (Magdeburger Hanfverband) mit Journalistin Nastassja von der Weiden. Es gebe zu viele Unsicherheiten:

„Wir empfehlen, erst einmal abzuwarten. Es wird nicht darum gehen, wer in der Stadt als erstes einen Club eröffnet.“

„Für viele wird es ein unglaublich befreiender Moment sein, sobald das Gesetz verabschiedet wird.“

Quelle: mdr Webseite, 10.7.2023

Georg Wurth, Deutscher Hanfverband

Cannabis Anbau für CSC im Schweinestall

Niedersachsens Agrarministerin Staudte (Grüne) sieht in der geplanten Cannabisfreigabe Chancen für die Landwirtschaft. Ihr Ansatz: Schweineställe könnten künftig für den Anbau von Cannabis für die geplanten Cannabis Clubs genutzt werden. Den gesamten Beitrag finden Sie beim NDR – 3.5.2023 Cannabis-Anbau im Schweinestall als Chance für Landwirte?

„Das ist ein nett gemeinter Vorschlag, aber keine echte Option“, sagt Torsten Staack, Geschäftsführer Interessengemeinschaft der Schweinehalter (ISN). Er glaubt nicht, dass viele Betriebe in Erwägung ziehen, Cannabis in leerstehenden Ställen anzubauen. Schweinehalter seien Tierhaltungsexperten, so Staack. Hanfanbau sei ein anderes Gebiet und erfordere ganz andere Vermarktungsstrukturen. „Landwirtschaft ist nicht gleich Landwirtschaft.“

Ulrich Löhr, Vizepräsident des Landvolks Niedersachsen, sieht im Hanfanbau nur begrenzte Möglichkeiten für Landwirte. „Es wird ein Nischenprodukt sein und auch bleiben.“ Löhr sieht zudem in den hohen Kosten ein Problem. Ställe müssten mit viel Geld umgebaut werden. Der Diebstahl durch „ungefragte Erntehelfer“ ist für ihn zudem ein Unsicherheitsfaktor.

Kritik kommt von der Opposition im Landtag. CDU-Landwirtschaftsexperte Marco Mohrmann sieht im Cannabis-Anbau kaum Potenzial für Niedersachsens Landwirte. In Not geratenen Schweinehaltern den Cannabis-Anbau als Alternative nahezulegen, sei eine „Verhohnepipelung“ der Landwirte. Mohrmann sieht zudem das Problem des hohen Energieverbrauchs. „Cannabis-Anbau ist ein Klima-Killer“, so Mohrmann.

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