mdr: Deutscher Hanfverband rät von Gründung von Cannabis Social Clubs ab

 MDR Aktuell im Gespräch mit Georg Wurth (Deutscher Hanfverband) und Matthias Redlich (Magdeburger Hanfverband) mit Journalistin Nastassja von der Weiden. Es gebe zu viele Unsicherheiten:

„Wir empfehlen, erst einmal abzuwarten. Es wird nicht darum gehen, wer in der Stadt als erstes einen Club eröffnet.“

„Für viele wird es ein unglaublich befreiender Moment sein, sobald das Gesetz verabschiedet wird.“

Quelle: mdr Webseite, 10.7.2023

Georg Wurth, Deutscher Hanfverband

Video: Vielfalt und Optionen der CSCs in Deutschland | Vortrag auf der Mary Jane 2023

Hinterhofklitsche im Sperrmüll-Look oder Hightech-Bunker mit Vollautomation? Wie sich Anbauvereinigungen derzeit auf ihr Vereinsleben vorbereiten, um Verbraucher:innen nach der Entkriminalisierung mit gutem Cannabis zu versorgen; darüber sprechen wir, die Hanfverband Gruppen Darmstadt und Thüringen, mit Peer Bollmeyer, Vorsitzender des CSC Lübeck i.G. Zuvor müssen wir natürlich noch einmal der Frage nachgehen, wem wir die Idee des gemeinschaftlichen Hanfanbaus verdanken, wie er derzeit angestrebt wird und laden euch ein zum Inputvortrag mit anschließender Diskussionsrunde.

Vortragende: Azra Betül, Terp Philip DHV-Ortsgruppe Darmstadt, Peer Bollmeyer Cannabis Social Club Lübeck, Friedemann Söffing DHV-Ortsgruppe Thüringen CSC Weimar

Cannabis Anbau für CSC im Schweinestall

Niedersachsens Agrarministerin Staudte (Grüne) sieht in der geplanten Cannabisfreigabe Chancen für die Landwirtschaft. Ihr Ansatz: Schweineställe könnten künftig für den Anbau von Cannabis für die geplanten Cannabis Clubs genutzt werden. Den gesamten Beitrag finden Sie beim NDR – 3.5.2023 Cannabis-Anbau im Schweinestall als Chance für Landwirte?

„Das ist ein nett gemeinter Vorschlag, aber keine echte Option“, sagt Torsten Staack, Geschäftsführer Interessengemeinschaft der Schweinehalter (ISN). Er glaubt nicht, dass viele Betriebe in Erwägung ziehen, Cannabis in leerstehenden Ställen anzubauen. Schweinehalter seien Tierhaltungsexperten, so Staack. Hanfanbau sei ein anderes Gebiet und erfordere ganz andere Vermarktungsstrukturen. „Landwirtschaft ist nicht gleich Landwirtschaft.“

Ulrich Löhr, Vizepräsident des Landvolks Niedersachsen, sieht im Hanfanbau nur begrenzte Möglichkeiten für Landwirte. „Es wird ein Nischenprodukt sein und auch bleiben.“ Löhr sieht zudem in den hohen Kosten ein Problem. Ställe müssten mit viel Geld umgebaut werden. Der Diebstahl durch „ungefragte Erntehelfer“ ist für ihn zudem ein Unsicherheitsfaktor.

Kritik kommt von der Opposition im Landtag. CDU-Landwirtschaftsexperte Marco Mohrmann sieht im Cannabis-Anbau kaum Potenzial für Niedersachsens Landwirte. In Not geratenen Schweinehaltern den Cannabis-Anbau als Alternative nahezulegen, sei eine „Verhohnepipelung“ der Landwirte. Mohrmann sieht zudem das Problem des hohen Energieverbrauchs. „Cannabis-Anbau ist ein Klima-Killer“, so Mohrmann.

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