Video: Cannabis Social Clubs in Spanien: Wie du Mitglied wirst
Kevin Manthey berichtet in dem Video, was ein Cannabis Social Club ist, welche Möglichkeiten sie bieten und wie du selbst einen CSC findest und Mitglied wirst (auch als Tourist).
Über das Konzept und die Umsetzung in Deutschland
Kevin Manthey berichtet in dem Video, was ein Cannabis Social Club ist, welche Möglichkeiten sie bieten und wie du selbst einen CSC findest und Mitglied wirst (auch als Tourist).
Wieder einmal geht es um die Coffeeshops in Amsterdam, die bekanntlicherweise auch Cannabisblüten, Haschisch und andere berauschende Hanfprodukte verkaufen. Von der Bürgermeisterin, Grüne Partei, geht die Forderung aus, keine Touristen mehr in die Coffeeshops zu lassen. Amsterdam wolle mehr Kultur- und weniger Drogentouristen.
Siehe auch: tagesschau.de – Coffeeshop-Pläne Amsterdams Touristen müssen draußen bleiben – 8.1.2021
Neues vom Obersten Gericht gegen Cannabis Social Clubs in Spanien, wie das Hanf-Magazin berichtet.
Nun hat das spanische Gericht in zwei einander bekräftigenden Urteilen binnen eines Monats vor dem Jahreswechsel Barcelona jegliche Kompetenzen in der CSC-Materie abgesprochen und ratifizierte damit die Sprüche des katalanischen Obersten Gerichts. Im ersten Urteil war die Unklarheit, ob ein CSC nun legal ist oder nicht – ebenjene Grauzone – ausschlaggebend Barcelona die Fähigkeit darüber zu entscheiden, abzusprechen. Diese Entscheidungsgewalt obliege, wenn überhaupt, dann den staatlichen Institutionen, da die CSC das Delikt des Drogenhandels (Art. 368 des span. StGB) begehen könnten, und nicht Regionen oder eben Stadtgemeinden. Zugleich schließt das Urteil mit einer Art Appell, dass man eine reglementierende Rahmengesetzgebung schaffen solle, um den Konsum, die Versorgung und die Abgabe von Cannabis rechtlich abzudecken. Beide Sprüche beziehen sich auf die anfangs erwähnten Verfassungsgerichtsurteile, und Zweitere explizit auf den Fall der Stadtverordnung von Donostia (San Sebastian) im Baskenland.
Barcelona wird indes trotz der Urteile an der Norm für CSC festhalten, „jene bleibe voll und ganz aufrecht“, sagte eine Quelle aus dem Stadtrat der Onlinezeitung Publico.es. Der Gerichtsweg bleibe aufrecht, so lange, bis alle Einsprüche und Rekurse durch alle Instanzen gegangen seien. Parallel dazu erarbeite man eine neue Norm, diesmal über die Gesundheitsagentur Barcelonas und den Beauftragten für Gesundheit der Stadt. Diesmal werde man dabei nicht auf Stadtentwicklung und Umwelt setzen, sondern auf die positiven Auswirkungen der CSC auf die „Öffentliche Gesundheit“ – Qualität, Prävention, Sicherheit beim Erwerb und Konsum, da man eben nicht auf den Schwarzmarkt angewiesen ist und Beratung für Konsumenten und Patienten etwa sind der CSC-Eckpfeiler.
Cannabis Social Clubs (CSCs) sind typischerweise unkommerzielle Vereine von erwachsenen Cannabisgebraucher*innen, die kollektiv Cannabis anbauen und die Ernte nur unter ihren Mitgliedern verteilen. Seit dem aufkommen des Modells in Spanien in den 1990er Jahren gibt es in anderen Ländern auch CSCs, oder dem ähnliche Vereine. Es gibt aber kaum Informationen über das Phänomen in Europa. Das Ziel dieser Studie ist, 1) die Präsenz von CSCs in der Europäischen Union aufzuzeigen; und 2) zu Untersuchen, wie die CSCs in ihren unterschiedlichen Umgebungen arbeiten.
Cannabis Social Clubs (CSCs) are typically non-profit associations of adult cannabis users who
Mapping Cannabis Social Clubs in Europe – Pardal, Decorte, Bone, Parés, Johansson
collectively produce and distribute cannabis among themselves. Since the emergence of the model
in Spain during the 1990s, other countries may have seen the appearance of CSCs (or CSC-like
associations) but there is a dearth of knowledge about the phenomenon in Europe. The goals of
this analysis are to: (1) map the presence of CSCs across the European Union; and (2) examine
how CSCs are operating in such settings.
Die Studie ist hier Einzusehen: https://doi.org/10.1177/1477370820941392
Veröffentlicht im European Journal of Criminology, 1 –24