AT: Petition für Cannabis als Medizin

Bitte unterstützt die Petition in Österreich, die von der CAM Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin eingereicht wurde und die in dem folgenden Video auch nochmal erklärt wird.

Zu finden ist die ausdruckbare Unterschriftenliste auf www.cannabismedizin.at

Bitte einfach kurz herum reichen unter Freunden und Bekannten, danach schnell zur CAM schicken oder persönlich vorbeibringen.

Text der Petition Cannabis als Medizin in Österreich

An die österreichische Bundesregierung:

Petition für Cannabis als Medizin

Cannabis hat eine Jahrtausende zurückreichende Geschichte als Arznei. Auch in der westlichen Welt war sie als Medikament geschätzt und fixer Bestandteil der Pharmakopöen – bis zum vollständigen Verbot dieser wertvollen Arzneipflanze als Folge der Illegalisierung in den 1930er Jahren.

Die Cannabinoidmedizin hat im vergangenen Jahrzehnt einen enormen Aufschwung erlebt. Man entdeckte die Cannabinoid-Rezeptoren und das körpereigene Cannabinoidsystem (verantwortlich für Lern- und Bewegungsprozesse, das Immunsystem u.a.), was ein bisher nie dagewesenes Verständnis für die Funktionsprinzipien mit sich brachte. Alle Pharmaunternehmen forschen auf diesem Gebiet und entwickelten unzählige neue, synthetische Cannabinoide. Auch der Hauptwirkstoff, das THC, erlebte als isolierte Monosubstanz (Dronabinol) eine Renaissance in den Arzneischränken.

Dronabinol wird in Österreich in steigendem Maße und mit guten Erfolgen verschrieben. Im Vergleich zur pflanzlichen Arznei, Cannabis „in Substanz“, mit ihren über 60 enthaltenen Cannabinoiden, weist reines THC jedoch Nachteile auf: Es ist um ein Vielfaches teurer. Es wird häufig als wirkungsschwächer und/oder nebenwirkungsreicher erlebt. Es erlaubt keine Variationen – im Rahmen des niederländischen Medizinalhanf-Programmes werden z.B. drei Varietäten Cannabis flos (Blüte) angeboten, mit je unterschiedlichen Wirkstoffgemischen für unterschiedliche Symptome.

Seit 2009 wird Cannabis für medizinische Zwecke auch in Österreich angebaut. Dennoch ist es Ärzten nach wie vor verboten, das dabei gewonnene „Cannabis in Substanz“ zu verschreiben. Im Gegensatz zu den Niederlanden, Spanien, 14 US-Bundesstaaten, Kanada, Deutschland …

Deshalb fordern die hier Unterzeichneten die österreichische Bundesregierung auf, das Verschreibungsverbot von Cannabis „in Substanz“ bzw. „Zubereitungen aus (…) Cannabis“ (§14, Abs. 1 u. 3. Suchtgiftverordnung) aufzuheben und damit dessen therapeutische Anwendung zu ermöglichen.

An dieser Stelle nochmal der Link zur Unterschriftenliste für die Petition Cannabis als Medizin.

Interview von BlunTV mit Martin Barrioso zu Cannabis Social Clubs

Ein ausführliches und gutes Interview auf english gibt uns hier Martin Barrioso von ENCOD.org und einem spanischen Projekt für „Cannabis Social Clubs“. Das Interview führt Erec Ortmann von ROH einem Sender von Okto TV ! Vielen Danke an unsere treuen Zuschauer, die uns die Kraft und Ausdauer geben Euch diese tollen Interviews zu zeigen.
Leider fehlt noch oft die Solidarität einzelner Geschäftsleute sich auch finanziell in gute Projekte (Wohltätige) einzubringen. Viele laufen doch nur dem Geld hinterher und stehen nicht hinter einer Legalisierung, was wir äusserst schade finden.

TNI: Umfassender Bericht zu Cannabis Social Clubs veröffentlicht

Das transnational institute legt in Kooperation mit der Federation of Cannabis Associations einen umfassenden Bericht zu den Cannabis Social Clubs in Spanien in englischer Sprache vor: „Cannabis social clubs in Spain – A normalizing alternative underway“, Autor ist Martin Barriuso Alonso. (hier in Kopie)

Wir berichteten schon früher über nur ein Detail des Berichtes, über die finanziellen Vorteile der Cannabis Social Clubs. Dies ist nun der komplette Bericht.

Zusammenfassend und Empfehlend lässt sich sagen:

  • Das Aufkommen von Cannabis Social Clubs in Spanien im Jahre 2002 hat es tausenden von Personen ermöglicht, sich legal mit ihrem selbstangebauten Marihuana zum Eigenbedarf zu versorgen und eine gute Qualität sicherzustellen.
  • Die Clubs entstanden durch eine Grauzone in der spanischen Gesetzgebung sowie eines lokalen Registrierungssystems für Gruppen von Konsumenten, die gemeinsam Marihuana anbauen, und schon bald sprossen sie überall im Land.
  • Die CSC boomten nachdem verschiedene Urteile durch die Höchsten Gerichte gefällt worden, die aussagen, dass Anbau von Cannabis zum Eigenbedarf keine Straftat sei, da es nicht für den Handel bestimmt sei.
  • Es ist an der Zeit für eine Debatte über die Drogenpolitik um von einer vereinfachten Diskussion über Legalisierung oder Verbot wegzukommen und anstelle dessen alternative Wege, mit dem Drogenproblem umzugehen, zu überdenken.
Grafik des Kopfteil des Berichtes Cannabis Social Clubs in Spanien

Wir haben den Bericht am 18. Februar 2011 der Drogenbeauftragten im Bundesministerium für Gesundheit in Berlin per E-Mail und Fax überstellt.

Spanien: Cannabis Social Clubs werden immer populärer

Spanien: Die Zahl von Cannabisklubs, die nur von Mitgliedern betreten werden dürfen, nimmt in Spanien zu. Die Konsumenten nutzen das Gesetz, das den Cannabiskonsum in Privatsräumen erlaubt. Der geräumige Paracuellos de Jarama-Klub in einer Kleinstadt in der Nähe von Madrid, in einem früheren Restaurant, ist mit einer Bar, einer Küche, Billard-Tischen und Fernsehschirmen ausgestaltet. Der Präsident des Klubs, Pedro Alvaro Zamora erklärte: „Dies ist nicht Amsterdam. Dies ist kein Coffee-Shop. Dies ist unser Klubhaus und es ist ein privater Ort.“ Es ist der am besten ausgestattete der bis zu 40 Cannabisklubs, die in Garagen und Hinterzimmern in Spanien entstanden sind, seit Cannabiskonsumenten herausfanden, dass die Gesetze, die es illegal machen, in der Öffentlichkeit zu konsumieren, nicht auf private, auf Mitglieder beschränkte Klubs anwendbar sind. (Quelle: The Guardian vom 28. Dezember 2010)

via IACM-Informationen vom 1. Januar 2011

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